Hybrid-Seminar

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16. und 17. Oktober 2024

– Veranstalter

– Organisatoren

34. Karlsruher Deponie- und Altlastenseminar

Powered by SIERA Alliance

Das Konzept dieser Veranstaltung ist es, aktuelle Themen aufzugreifen und einen Überblick über den aktuellen Stand der Deponieszene zu geben, sowie neue Entwicklungen und Trends aufzuzeigen. Dies tun wir auch in diesem Jahr mit interessanten, aktuellen und breit gefächerten Themen. Dementsprechend gibt es auch in diesem Jahr keinen echten Themenschwerpunkt, jedoch eine Vielzahl interessanter Fachbeiträge zu aktuellen Themen und zahlreiche Berichte aus der Praxis.

Die diesjährige Konferenz wird von der SIERA Alliance präsentiert, zu welcher die ICP gehört. Die Kooperative ist führend in der nachhaltigen Entwicklung sowie in der Integration von ESG-Prinzipien und des EU-Green-Deals, um den globalen Wandel voranzutreiben. Wir befähigen Branchen, die Herausforderungen der CSRD-Compliance und die Chancen zur Marktführerschaft durch strategische Transformation zu meistern. Unsere Allianz ermöglicht es Unternehmen, die Anreize des Green Deals zu nutzen, um nicht nur ihre Rentabilität zu steigern, sondern auch einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil in einem sich schnell entwickelnden Markt zu schaffen.

Nach der ersten Kaffeepause geht es um direkte Auswirkungen des Klimaschutzgesetzes auf Baumaßnahen von Deponien, die Umsetzung des BQS 10-1 „Deponiegas“ mit Scherpunkten auf der Zustandsbewertung von Entgasungsanlagen, Absaugversuche und Arbeitssicherheit. Es folgt ein Fortsetzungsbericht eines Beitrages aus 2022 über den Stand des Wiederaufbaus im Ahrtal aus Sicht der Kreislaufwirtschaft. Berichtet wird u. a. über eine neue Clusterinitiative Boden- und Bauschuttmanagement.

Der erste Nachmittagsblock beinhaltet einen Beitrag über Abfallverdichtungsverfahren auf Deponien mit klassischen und innovativen Verfahren. Über das schwierige Thema der Entsorgung PFAS-haltiger Abfälle auf Deponien berichtet ein Sonderabfalldeponiebetreiber. Kommunikationsstrategien bei der Bürgerbeteiligung von Deponievorhaben sind das Thema des dritten Beitrags in diesem Block.

Der zweite Nachmittagsblock widmet sich dem Thema Oberflächenabdichtungen mit zwei Beiträgen zu Ergebnissen aus Aufgrabungen von geosynthetischen Tondichtungsbahnen und einem Ergebnisbericht zu 12 Oberflächenabdichtungs-Testfeldern, die seit über 20 Jahren betrieben werden.

Der zweite Seminartag beginnt mit einem Beitrag zum Bau und Betrieb einer spektakulären Windenergieanlage auf der Deponie Nord-West in München. Es folgt ein Beitrag zum Potential von PV-Anlagen auf Deponien und der dritte Beitrag des ersten Vormittagsblocks beschäftigt sich mit der Bedeutung von ESG Kriterien zur Bewertung der nachhaltigen und ethischen Praxis von Unternehmen in der Deponiebranche.

Nach der Kaffeepause folgt ein Gesamtschau-Beitrag zum Umgang mit Deponien in der Schweiz und es wird die Nachhaltigkeit von Deponien durch die Reduktion von Treibhausgasen entlang ihres gesamten Lebenszyklus bilanziert und bewertet. Der letzte Beitrag des Vormittagsblocks stellt ein neues Bund-Länder Arbeitspapier zum Umgang mit teerhaltigen Straßenaufbruch vor, ein Thema das Deponiebetreiber im Hinblick auf Regelungen zur Beseitigung auf Deponien interessieren dürfte.

Nach der Mittagspause knüpft ein Beitrag zum Recycling von teerhaltigen Straßenaufbruch in den Niederlanden an. Dort gilt seit 2001 ein Deponierungsverbot, was zum Aufbau großer Kapazitäten für die thermische Behandlung geführt hat.

Es folgt ein Bericht zu Rückbau und Umlagerung der Deponie Saarburg.

Neue Möglichkeiten der Nachnutzung von Deponien durch Erdbecken-Wärmespeicher zeigt der vorletzte Beitrag im zweiten Nachmittagsblock auf.

Den Abschluss des Seminars bildet ein Erfahrungsbericht von der Sonderabfalldeponie Billigheim zu Quecksilberdampfemissionen aus abgelagerten quecksilberhaltigen Böden der Altlastensanierung.

Das Seminar findet auch dieses Jahr wieder als Hybrid-Veranstaltung in Präsenz und digital statt. Wir sehen einer spannenden 34. Veranstaltung entgegen und freuen uns über Ihre Teilnahme vor Ort oder auch digital.

- Nützliche Links -

Standort

Die Gartenhalle - Messe Karlsruhe

Datum

16. und 17. Oktober 2024

Agenda und Themen

Registrierung und Preise

Über die SIERA Alliance

Die SIERA Alliance, eine Initiative der EU Tech Chamber (EUTECH), ist darauf ausgerichtet, europäische Unternehmen bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen zu unterstützen, insbesondere im Rahmen des europäischen Green Deals. Die Alliance fördert durch Zusammenarbeit, Innovation und Umweltbewusstsein einen industriellen Wandel. Ihre Struktur basiert auf spezialisierten Councils in den Bereichen Umwelt, Gesundheit & Sicherheit sowie Soziales & Governance. Diese Council, die aus Branchenexperten bestehen, bieten Dienstleistungen an, um Unternehmen bei der Einhaltung von Vorschriften wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und den Zielen des Green Deals zu unterstützen. Ziel ist es, nachhaltige und ethische Geschäftspraktiken zu fördern und maßgeschneiderte Lösungen für die erfolgreiche Umsetzung von ESG-Strategien (Environmental, Social, Governance) zu entwickeln.

Unsere Vision

Wir streben danach, eine führende Rolle in der nachhaltigen industriellen Transformation einzunehmen, indem wir ESG- und CSRD-Standards im Einklang mit den Zielen des Green Deals implementieren.

Unsere Mission

Unser Ziel ist es, durch die Integration von Spitzentechnologie und innovativen Praktiken eine treibende Kraft für globale Nachhaltigkeit zu sein.

Messe Karlsruhe

Die lichtdurchflutete Eventlocation im Kongresszentrum lädt Sie ein.
Die Gartenhalle macht ihrem Namen alle Ehre. Als Eventlocation am Zoo Karlsruhe bietet sie Ihnen direkten Zugang ins Grüne. Hell und offen gestaltet, schafft die Gartenhalle, wie bisher bekannt, eine freundliche Atmosphäre für das diesjährige Altlasten und Deponieseminar.

Themen

Tag 1: Mittwoch, 16. Oktober 2024

09:00

Begrüßung

Heike Frank, Arbeitskreis Grundwasserschutz e.V. (AKGWS), Berlin
Prof. Dr.-Ing. Horst Görg, Überwachungsgemeinschaft Bauen für den Umweltschutz e.V. (BU), Mainz

09:15

Neue Entwicklungen im deutschen und europäischen Deponierecht

Matti Dörr, Ministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Bonn

09:45

Aktuelles aus der Arbeit der LAGA Ad-hoc AG Deponietechnik

Falk Fabian, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart

10:15

Neues aus THE LÄND(le) – Handlungshilfe DepV, Steckbriefe Grenzwertige & Co

Silvia Venema, LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, Karlsruhe Falk Fabian, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart
10:45 KAFFEEPAUSE

11:25

Auswirkungen des Bundes-Klimaschutzgesetzes auf Baumaßnahmen bei Deponien

Gerd Burkhardt, Matthias Kühle-Weidemeier, Larissa Bessa, ICP Ingenieurgesellschaft, Karlsruhe

11:55

Umsetzung des BQS 10-1 Deponiegas – Zustandsbewertung, Absaugversuch und Arbeitssicherheit

Dr. Roland Haubrichs, LAMBDA Gesellschaft für Klimaschutz und regenerative Energien mbH, Herten

12:25

Stand des Wiederaufbaus Ahrtal aus Sicht der Kreislaufwirtschaft am Beispiel der Clusterinitiative Boden- und Bauschuttmanagement

Stephan Müllers, Abteilungsleitung Technik, Abfallwirtschaftsbetrieb Kreis Ahrweiler
12:55 MITTAGSPAUSE

14:15

Abfallverdichtung auf Deponien – Innovation trifft auf Klassik

Detlef Löwe, AGR Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH, Herten, Benedict Löwe, HTWK Leipzig

14:45

Entsorgung PFAS-haltiger Abfälle auf Deponien – Lösung oder nur Verlagerung von Problemen?

Henry Forster, IAG Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH, Ihlenberg

15:15

Kommunikationsstrategien bei der Bürgerbeteiligung von Deponievorhaben

Michael Neusch, Geiger Unternehmensgruppe, Waltenhofen
15:45 KAFFEEPAUSE

16:15

Aufgrabung eines Oberflächenabdichtungssystems mit geosynthetischer Calcium-Tondichtungsbahn 24 Jahre nach der Errichtung

Dr. Stefan Niewerth, Huesker Synthetic GmbH, Gescher

16:45

Evaluierung der Dichtigkeit einer existierenden, planungsabweichend hergestellten Oberflächenabdichtung unter Verwendung von Bentonitmatten

Clemens Borrmann, CBIConsult, Rabenau, Christian Niehues, Naue GmbH & Co.KG, Espelkamp

17:15

Ergebnisse aus über 20 Jahren Betrieb der Oberflächenabdichtungs-Testfelder der Dillinger Hütte

Dr. Norbert Wolsfeld, AG der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen/Saar
18:00 ABENDVERANSTALTUNG

Themen

Tag 2: Donnerstag, 17. Oktober 2024

09:00

Windenergieanlage auf der Deponie Nord-West in München

Tobias Baumgärtel, Ingérop Deutschland GmbH, München, Prof. Dr.-Ing. Christian Keller, Hochschule München, Jakob Vogelsang, Jens Döbbelin, IBO PartG mbH, Ettlingen

09:30

Potential von PV-Anlagen auf Deponien aus Sicht eines Nicht-Deponiebauers

Friedemann Salisch, Smart Charging Solutions Rhein-Ruhr GmbH, Düsseldorf

10:00

ESG Kriterien – Bedeutung und Pflicht für die Deponiebranche

Mohamed Gharbi, M&P Climate GmbH, München
10:30 KAFFEEPAUSE

11:00

Gesamtschau Deponien Schweiz: Was macht einen guten Deponiestandort aus?

Nadine Schneider, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Baudirektion Kanton Zürich

11:30

Nachhaltigkeit bei Deponien und Ablagerungen: Bilanzierung, Bewertung und Reduktion von Treibhausgasemissionen entlang des Lebenszyklus einer Deponie

Jürgen Forsting, Konstantin Meier, CDM Smith SE, Bochum

12:00

Neues Bund-Länder-Arbeitspapier: Grundsätze zum Umgang mit teerhaltigem Straßenaufbruch

Manuela Rieneck, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt Energie, Bauen und Klimaschutz, Hannover
12:30 MITTAGSPAUSE
13:30

Recycling teerhaltiger Straßenaufbruch in den Niederlanden

David Heijkoop, Recycling Kombinate Reko BV, Rotterdam
14:00

Rückbau Deponie Saarburg - ein Müllberg zieht um

Hans-Gerhard Koch, ehem. A.R.T. Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier

14:30

Nachnutzung von Deponien durch Erdbecken-Wärmespeicher

Michael Klöck, Solites – Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme, Stuttgart

15:00

Quecksilberdampfemissionen aus abgelagerten quecksilberhaltigen Böden der Altlastensanierung – ein Erfahrungsbericht von der SAD Billigheim

Prof. Dr. Thomas Egloffstein, ICP Ingenieurgesellschaft, Karlsruhe
15:30 ENDE DER VERANSTALTUNG

Impressionen aus den letzten Jahren

Seit mehr als 30 Jahren ist das Karlsruher Deponie- und Altlastenseminar eines der bedeutendsten Konferenzen der Deponiethematik. Auch in diesem Jahr setzen wir wieder auf eine spannende Auswahl an aktuellen und vielfältigen Themen. Ein spezifischer Schwerpunkt wurde zwar nicht festgelegt, stattdessen präsentieren wir Ihnen eine breite Palette an interessanten Fachbeiträgen zu aktuellen Themen sowie zahlreiche Berichte aus der Praxis.

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